Zu meinem persönlichen Entsetzen MUSSTE dieser Vogel dann natürlich auch noch standesgemäß begraben werden - und ich hab' die ganze Zeit nur daran gedacht wie ich es wohl umgehen könnte dieses Tier auf eine Schippe bugsieren zu müssen! Aber siehe da - brauchte ich gar nicht - sie hat's einfach selber gemacht und ich war aus dem Schneider!
Dazu muss ich sagen, dass das, was die Berührung mit einem toten Tierkörper in mir hinterlässt, zu den weniger schönen Dingen gehört, die ich mir so vorstellen kann. Ich finde dieses Gefühl von diesem GRRRR einfach so rrgh! Versteht ihr?!? Irgendwie schwierig zu erklären! Na, sie hat es ja dann auch stolz wie Oskar selber gemacht und ich habe nicht ein einziges Mal urg oder bäh oder sonst ein unfeines Wort gesagt - aber eklig fand ich's trotzdem!
Da lag er dann (die Beerdingung im Sandkasten konnte ich glücklicherweise gerade noch verhindern)
Hübsches Sprüchein - hübsches Kreuz - noch 'nen Paar Blumen obendrauf - und dann war's gut! UffH - das ist nichts für mich!
Aber als kleinen Trost habe ich nur wenige Augenblicke später ein wirklich, also wirklich schönes Vogelnestchen gefunden (leer natürlich) über das ich mich sehr gefreut habe! So etwas perfektes und kuscheliges und liebevolles (ich weiß - ich interpretiere da etwas zu viel hinein!)! Einfach toll!!!
Die Essenz der Geschicht?!? Leben und Tod liegen so nah beieinander, und gehören untrennbar zum Lauf der Dinge!
Als der Liebste wiederum nur wenige Augenblicke später den nächsten verendeten Vogel entdeckt hat, hat er ihn einfach unauffällig verschwinden lassen. Ihm gebühre großer Dank von meiner Seite, dieser Beerdigungskandidat war nämlich auch nicht mehr ganz so ansehnlich wie der erste!!!
Das Stadtkind lässt grüßen,
Eure Hannah*
1 Kommentar:
Schöne Bilder, schöne Geschichte! Oder triffts »schön« nicht ganz, bei all dem Huargh? Ich denke doch ...
Liebe Grüße, die Tante
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